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Nina Burri schlängelt in Schwanden

Verbiegen und verbeugen wie eine Schlange – so kennt man Nina Burri normalerweise. Am Dienstagabend zeigte sie nebstdem aber auch andere Seiten ihrer Person. Das Fabriktheater in Schwanden steht ganz im Zeichen der Kunst und Kultur.

Was zunächst nur als Probelokal der Chliibüni Glärnisch geplant war, wird seit September auch als Bühne für das Format «En Abig mit…» verwendet. Jeweils am ersten Dienstag im Monat lädt das Fabriktheater zu einem Wortwechsel zwischen Radio-Zürisee-Moderator Martin Diener und einem prominenten Gast ein.

Das Foyer ist gut gefüllt. Rund 80 Gäste möchten die 44-Jährige in Aktion sehen – und das tun sie. Schlangenfrau Nina Burri leitet den Abend direkt mit einer neuen Nummer ein, die sie, wie sie sagt, bisher kaum aufgeführt hat.

Am Hinterkopf trägt sie eine weisse Maske, die schon ab dem ersten Moment für Verwirrung sorgt. Durch ihre Verbiegungen erweckt Schlangenfrau Burri ohnehin schon den Eindruck, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Mit der Maske, die immer Richtung Publikum schaut, entsteht die Illusion, durchgehend angestarrt zu werden, während sich der Körper der ehemaligen Balletttänzerin verformt.

Ausgeräumte Vorurteile Martin Diener stellt Burri unter anderem Fragen zu ihrer Kindheit, der Zeit während Corona und zu ihrer Zeit in Frankreich. Die ehemalige Bühnentänzerin arbeitete eine Weile in Paris, im berühmt-berüchtigten «Moulin Rouge». Vorurteile, dass alle Tänzerinnen dort nackt seien, räumte Burri schnell aus. Zurück nach Paris möchte sie aber trotzdem nicht mehr.

Nina Burri verrät aber, dass sie sich vorstellen könnte, in Zukunft eine Show mit dem Titel «Nina Burri and Friends» zu machen. Die Idee dahinter ist es, einen Abend zu gestalten, an dem beispielsweise gegessen wird und zwischendurch Shows der 44-Jährigen stattfinden. Ob und wann diese Show zustande kommt, steht jetzt aber noch in den Sternen. (ila)